Lieber Zuhause als im Altenheim?

Wie hätten Sie es gern?

Die Pflege und Versorgung pflegebedürftiger Menschen kann ambulant oder stationär erfolgen. Stationär bedeutet die Unterbringung im Alten-oder Pflegeheim, während die ambulante Pflege zu den pflegebedürftigen Menschen in ihrer gewohnten Umgebung, sprich zu Hause, fährt und die Pflege dort vor Ort stattfindet.


Absolute Zahlen regen zum Nachdenken an

Der Unterschied ist gewaltig, besonders aus finanzieller Sicht. Die Auswertung des vdek (Verband der Ersatzkassen) zeigt einen erneuten starken Anstieg der finanziellen Belastung der Pflegebedürftigen in Alten-oder Pflegeheimen an. In der Auswertung wird mit absoluten Zahlen gearbeitet. 

Wem diese Zahlen bislang unbekannt sind, dem sei ein Blick in die Auswertung angeraten. Es kann sein, dass diese Zahlen den einen oder anderen dann doch erschrecken.

Einer der Gründe für diesen Anstieg ist die seit September 2022 gültige Tariftreue Regelung. Das bedeutet, dass das Pflegepersonal nach gültigem Tarif oder angeglichen zu entlohnen ist. Diese Lohnkosten schlagen sehr deutlich zu Buche. Eine Entwicklung, die absolut richtig und angemessen ist. Für die Pflegebedürftigen bedeutet es leider eine zusätzliche Belastung, denn diese Kostensteigerung ist in Vergütungsvereinbarungen mit den Pflegediensten eingepreist.

Vergessen wurden dabei allerdings die Pflegebedürftigen. Die Vergütungssätze der einzelnen Pflegegrade sind bei der Steigerung der Lohnkosten außer acht geblieben. Das bedeutet für den Pflegebedürftigen, er bekommt weniger Leistungen von Seiten der Pflegekassen bezahlt. Die Konsequenz daraus: die Zuzahlungen aus der eigenen Tasche nehmen zu. 


Die Politik ist gefordert

An dieser Stelle ist ausdrücklich die Politik, insbesondere der Bundesgesundheitsminister und sein Ministerium, gefordert, endlich die Finanzierung der Pflege auf ein sicheres Fundament zu stellen. Im Augenblick wackelt der Turm in alle Richtungen, es stellt sich kaum noch die Frage, ob er zusammenfällt, sondern nur noch wann.


Welche Konsequenzen ergeben sich für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige?

Die Pflegeversicherung ist, und war es noch nie, eine Vollkaskoversicherung. Ein Eigenanteil der Versicherten war immer eingeplant. Inzwischen ist jedoch der Eigenanteil, insbesondere bei der stationären Unterbringung in einem Alten- oder Pflegeheim, eine sehr hohe finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen geworden. Mit einer durchschnittlichen Bruttorente von 1.550 Euro ( Quelle Deutsche Rentenversicherung ) im Jahr 2023 können die Kosten für eine Unterbringung im Alten- oder Pflegeheim nicht mehr bezahlt werden. Die verbleibende Lücke darf dann von den Angehörigen gefüllt werden.

Eine ambulante Versorgung kann auf Dauer die bezahlbare Alternative sein. Damit das gelingen kann, ist es am besten, den ambulanten Pflegedienst rechtzeitig zu involvieren. So wird langsam ein Vertrauensverhältnis zwischen den Pflegebedürftigen und den Pflegenden aufgebaut. Die Zusammenarbeit mit einem ambulanten Pflegedienst ist immer eine langfristige Angelegenheit- seien Sie sich dessen bewusst.


Die Angehörigen sind am Zug

Wenn Angehörige ihre Eltern fragen, ob sie denn noch alleine zurechtkommen, wird die Antwort fast immer Ja sein. Wer gibt es schon gerne zu, dass er Alt und Pflegebedürftig ist? Ein waches Auge auf den Zustand der Wohnung, die Sauberkeit der Kleidung, den Zustand des Garten kann da augenscheinliche Hinweise geben. Vielleicht ein kurzes Gespräch über den Gartenzaun mit dem Nachbarn bringt manchmal Erstaunliches zum Vorschein. Auch wenn der Vater und die Mutter immer so stark und agil erscheinen wollen, oft hat sich im Laufe der Zeit einiges verändert.

Führen Sie ein offenes Gespräch mit Ihren Lieben. Machen Sie ein Geschenk, schenken Sie Ihren Angehörigen die Hilfe eines Pflegedienstes. Damit nehmen Sie Ihren Angehörigen die Angst und das Unwohlsein an den Gedanken, Hilfebedürftig zu sein. Das ist in sehr vielen Fällen die allergrößte Hürde für Pflegebedürftige: Sie selbst sehen sich nie als Pflegebedürftige. 

Tun Sie sich und Ihren Lieben den Gefallen und sprechen Sie offen über die Pflege. Und über finanziellen Belastung der Pflegebedürftigen. Und über die Herausforderung, von jetzt auf gleich einen ambulanten Pflegedienst beauftragen zu können.

Nichts geht über ein angenehmes Zuhause

Zuhause alt werden und dennoch das Leben genießen. Mit unserer Hilfe geht das.

 
Pflegedienste können die Versäumnisse der Politik nicht mehr auffangen

Wenn Sie heute einen Pflegedienst anrufen und von jetzt auf sofort die Pflege von Angehörigen beauftragen wollen, werden Sie diese Worte sehr oft zu hören bekommen: “Tut uns Leid, wir haben keine Kapazitäten mehr frei. Wenden Sie sich bitte an einen Mitwettbewerber.”

Noch wie war Pflegepersonal so knapp wie heute. Allein das gibt Ihnen den Hinweis, etwas langfristiger zu planen. Wenn Sie heute Bedarf anmelden, ist Ihre Chance groß, dass Sie in naher Zukunft versorgt werden können.

Des Weiteren werden Sie Zugeständnisse beim Zeitpunkt der Versorgung einplanen dürfen. Die Pflegetouren sind heute sehr genau geplant, denn nicht jede Pflegekraft darf jede Leistung erbringen. Auch wenn es manchmal so scheint, als wenn der Pflegedienst ja in der Straße Leistungen erbringt, bedeutet das nicht automatisch, dass dieser Mitarbeiter auch bei ihnen die Leistung erbringen wird. Es ist sehr komplex geworden für Pflegedienste, glauben Sie es uns.


Je früher Sie mit der Beauftragung eines Pflegedienstes beginnen, desto größer ist die Chance, lange Zuhause bleiben zu können.

Zum Einen, weil Sie bereits einen Pflegedienst beauftragt haben und der mit der Zunahme des Leistungsabrufes vertraut ist. Für einen Pflegedienst ist es der Normalfall, dass im Laufe der Zeit der Leistungsabruf der Kunden zunimmt. Wenn es anfangs ein 3-maliger Besuch in der Woche war, wird es später vielleicht ein täglicher Besuch. Das ist dann in den Ablauf der Pflegetouren einplanbar und machbar.

Zum Anderen, weil die Lebensqualität der Pflegebedürftigen steigt. Es ist jemand da, der sich kümmert. Es ist jemand da, der eventuell den Hausarzt um einen Hausbesuch bittet, weil es eine Veränderung beim Pflegebedürftigen gegeben hat. Weit entfernt lebende Angehörige wissen die Lieben gut versorgt und haben immer die Möglichkeit, sich telefonisch über die Versorgungslage der Angehörigen zu informieren.


Letztendlich ist es zudem oft die finanziell angenehmere Lösung.

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