Spezialisierte ambulante Palliativversorgung

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung

Auszug aus Wikipedia zur Spezialisierte ambulante Palliativversorgung

Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist in Deutschland eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung für schwerstkranke und sterbende Krankenversicherte. Damit diese Patienten trotz komplexen Behandlungsbedarfs in der häuslichen oder familiären Umgebung verbleiben können, wurde 2007 die gesetzliche Grundlage für den Anspruch auf leidensmindernde (palliative) medizinische und pflegerische Leistungen geschaffen. Damit soll dem Wunsch vieler Patienten entsprochen werden, bis zu ihrem Tod im vertrauten Umfeld bleiben zu können. Mit SAPV werden erkrankungsbedingte Krisensituationen aufgefangen, die sonst möglicherweise zu ungewünschten und belastenden Krankenhauseinweisungen führen würden. Dazu müssen die Leistungserbringer über entsprechende Weiterbildungen verfügen und eine 24-stündige Erreichbarkeit an sieben Tagen in der Woche gewährleisten.


Sterben gehört zum Leben dazu

Unser aller Lebenszeit ist begrenzt. Wie lange unser Leben währt, niemand kann es vorher sagen. In der heutigen Zeit wird der Tod sehr gerne ausgeblendet. Vielleicht weil die Nachrichten und Filme voll von Tod und Leid sind. Wir von der Häuslichen Krankenpflege Kerstin Effe haben darauf keinen Einfluss.

Wir konzentrieren uns viel lieber auf die Dinge, die wir beeinflussen können. Das der Tod irgendwann eintreten wird, auch darauf haben wir keinen Einfluss. Was wir beeinflussen können, ist das drumherum.

 Durch die spezialisierte ambulante Palliativversorgung können wir schwerstkranke und sterbende Menschen zu Hause bei sich angemessen versorgen. Durch ein ganzes Maßnahmenpaket, losgelöst aus ambulanter Pflege und Krankenpflege, ist ein Netzwerk aus Palliativ-Ärzten, Palliativpflegern und Hospiz entstanden. Diese sind 24 h am Tag für die schwerstkranken und sterbenden Menschen da, zusätzlich zum Hausarzt und Pflegedienst.

 
Ein Blick zurück

Zu beginn unserer Tätigkeit als Pflegedienst gab es das alles noch nicht. Aussagen wie, ich verschreibe kein Morphium, weil sie davon süchtig werden, sind uns bekannt. Auch die Schmerztherapie war weitgehend unbekannt.

Kerstin Effe war eine der treibenden Kräfte hier im Landkreise Uelzen, die unermüdlich Gespräche führte, Möglichkeiten entdeckte und letztendlich genug Mitstreiter zur Gründung des Palliativnetzwerk im Kreis Uelzen zusammen brachte. Diesem Palliativnetzwerk Kreis Uelzen stand sie bis Frühjahr 2022 zusammen mit Dr. Marina Heinze dem Verein als 1. Vorsitzende vor.

 Ein Meilenstein war das Jahr 2007 

In diesem Jahr wurde die gesetzliche Grundlage für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung geschaffen. Im SGB V § 37b ist der Gesetzestext veröffentlicht worden.

Ein Netzwerk entsteht

Seit diesem Tage sind viele Maßnahmen möglich, die es vorher so nicht gab. Hospize, Hausärzte mit palliativer Zusatzausbildung, Pflegedienste mit speziell ausgebildeten examinierten Fachkräften bilden ein Netzwerk. Sie alle helfen den schwerkranken oder sterbenden Menschen zu Hause in gewohnter Umgebung schmerzfrei und gut behütet zu bleiben. Und das alles zusätzlich! zu Hausarzt und Pflegedienst. Die kümmern sich zusätzlich.

Andere Unternehmen entwickeln technische Geräte, mit den Nahrung verabreicht wird oder Schmerzmittel gegeben werden. Und das alles zu Hause beim Patienten.

Zwei Hinweise an dieser Stelle

  • Eine Einschreibung in das Palliativnetzwerk ist kein Todesurteil. Je nach Erkrankung kann es durch diese professionelle Pflege zu gesundheitlichen Verbesserungen kommen, sodass die Einschreibung wieder aufgehoben werden kann. 
  • Die ambulante Pflege und die häusliche Krankenpflege wird weiterhin vom beauftragten Pflegedienst durchgeführt.
  • Die spezielle ambulante Versorgung, kurz SAPV,  ist immer zusätzlich!

Das macht SAPV so wertvoll

Die in der ambulanten Pflege und in der häuslichen Krankenpflege so sehr knappe Ressource Zeit ist bei SAPV etwas ausgehebelt. Wir können bis zu 3 Einsätze am Tag leisten. In diesen Einsätzen können wir uns, unter anderem, Zeit nehmen für Gespräche. Mit dem  Sterbenden. Und vor allem mit den Angehörigen. Dem Sterbenden ist meistens klar, mein Weg geht bald zu Ende. Anders ist das oft bei den Angehörigen. Das Thema Tod ist sehr weit ausgeklammert aus dem normalen Leben, sozusagen nicht existent. Und nun ist er plötzlich in der Nähe und kaum jemand weiß damit umzugehen. In diesen Gesprächen können wir sehr gut auf die Ängste eingehen und den Prozess des Loslassen begleiten oder sogar einleiten. 

Dieses Loslassen ist ein sehr wichtiger Prozess. Für den Sterbenden sowie für den Angehörigen. 

Schnelle Lösungen sind gefragt

Daneben geht es natürlich auch um den begleitenden krankenpflegerischen Prozess. Die Fortschritte gerade in der Schmerztherapie sind hervorragend. So ist es heute machbar, weitgehend schmerzfrei zu sein. 

Weiterhin steht uns, auch auf Grunde unserer langen Erfahrung, ein sehr großes Netzwerk an spezialisierten Anbietern zur Verfügung. Für jeden denkbaren und undenkbaren Fall finden wir schnelle Lösungen.


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